Brennholz bleibt auch 2025 eine beliebte Heizalternative – ob aus Umweltbewusstsein, als Zusatzheizung oder wegen steigender Energiekosten. Doch nicht jedes Holz brennt gleich gut, und beim Kauf gibt es große Unterschiede. Lesen Sie, worauf es wirklich ankommt.
Welche Holzarten eignen sich am besten zum Heizen?
Beim Brennholz gilt: Hartholz brennt langsamer und gleichmäßiger, Weichholz entfacht schneller, verbrennt aber rascher. Besonders beliebt sind folgende Arten:
- Buche: Sehr hoher Brennwert, gleichmäßige Glut, wenig Funkenflug
- Eiche: Lange Brenndauer, ideal für Grundöfen
- Esche: Trocknet schnell, gute Heizleistung
- Fichte: Preiswert, schnelles Anbrennen, mehr Harz und Funkenflug
Wie wichtig ist der Feuchtigkeitsgehalt?
Nur trockenes Brennholz brennt sauber und effizient. Der ideale Feuchtigkeitsgehalt liegt unter 20 %. Frisch geschlagenes Holz sollte je nach Lagerung 1 bis 2 Jahre trocknen, bevor es verheizt wird. Feuchtes Holz erzeugt Ruß, Schadstoffe und schlechtere Heizleistung.
Tipp:
Ein Holzfeuchtemessgerät hilft, die Restfeuchte zu prüfen – besonders vor dem ersten Einlagern oder Heizen.
Was kostet Brennholz in Deutschland?
Die Brennholzpreise variieren je nach Region, Holzart und Lieferform. Durchschnittlich liegt der Preis für einen Raummeter (RM) trockenes Hartholz zwischen 90 € und 150 €.
- Buche: meist teurer, aber effizienter
- Weichholz: günstiger, aber schneller verbrannt
- Kaminfertig: gespalten, getrocknet, ofenfertig – meist mit Aufpreis
Wer sparen will, kauft frühzeitig oderdirekt vom Forstbetrieb. Auch Sammelbestellungen mit Nachbarn können Kosten senken.
Wie wird Brennholz richtig gelagert?
Eine gute Lagerung ist entscheidend für Qualität und Heizwert:
- Holz vor Regen schützen (z. B. durch ein Dach)
- Luftzirkulation gewährleisten – keine Folie verwenden
- Nicht direkt auf den Boden stapeln – Paletten oder Gitter verwenden
- Mindestens 25–30 cm Abstand zur Wand für Luftaustausch
Optimal sind sonnige, windgeschützte Plätze im Außenbereich. Keller oder geschlossene Räume sind nur bei vollständig getrocknetem Holz geeignet.
Brennholz selbst machen oder kaufen?
Wer Waldzugang, Ausrüstung und Zeit hat, kann selbst Holz schlagen – mit Genehmigung und Sicherheitsvorkehrungen. Für viele lohnt sich jedoch der Kauf von ofenfertigem Brennholz:
- Vorteile: Zeitersparnis, geprüfte Qualität, direkte Lieferung
- Nachteile: Höherer Preis, Abhängigkeit von Anbietern
Nachhaltiges Heizen mit Holz?
Holz gilt als CO₂-neutral – sofern es regional, nachhaltig und effizient genutzt wird. Moderne Öfen mit Partikelfiltern verbessern die Umweltbilanz deutlich. Achten Sie auf das DINplus- oder Blauer Engel-Siegel bei Feuerstätten und auf PEFC- oder FSC-Zertifizierungen beim Holz.
Wärme mit Verantwortung?
Brennholz ist mehr als nur ein klassischer Brennstoff – es steht für Unabhängigkeit, Gemütlichkeit und bewussten Umgang mit Ressourcen. Wer auf Qualität achtet, spart nicht nur Energie, sondern auch Geld. Ob zur Voll- oder Zusatzheizung: Brennholz bleibt ein zeitgemäßer Weg zur Wärme.