Der Wunsch nach einer strafferen Brust ist weit verbreitet – besonders nach Schwangerschaft, Gewichtsverlust oder mit zunehmendem Alter. Eine Bruststraffung kann nicht nur das äußere Erscheinungsbild verbessern, sondern auch das Selbstbewusstsein stärken. Doch was genau passiert bei diesem Eingriff?
Was versteht man unter einer Bruststraffung?
Bei der Bruststraffung – medizinisch Mastopexie genannt – wird überschüssige Haut entfernt und das Gewebe neu geformt. Ziel ist eine jugendlichere, festere Brustform. Anders als bei der Brustvergrößerung wird kein zusätzliches Volumen eingebracht, es sei denn, dies ist gewünscht.
Typische Gründe für eine Bruststraffung:
- Hängende Brust nach Schwangerschaft oder Stillzeit
- Verlust der Hautelastizität durch Alterung
- Starkes Gewichtsverlust
- Asymmetrie der Brüste
Welche Methoden der Bruststraffung gibt es?
Die Wahl der Methode hängt vom Ausmaß der Hauterschlaffung und den individuellen Wünschen ab:
- Periareoläre Straffung: Rund um den Brustwarzenhof – bei leichter Erschlaffung
- Vertikale Straffung: Vom Warzenhof bis zur Brustfalte – bei mittlerem Hautüberschuss
- T-förmige Straffung: Zusätzlicher Schnitt entlang der Brustfalte – bei starker Erschlaffung
Bruststraffung mit oder ohne Implantat?
Wenn neben der Straffung auch eine Volumenzunahme gewünscht ist, kann die OP mit einer Brustvergrößerung kombiniert werden. Dabei werden Silikonimplantate oder Eigenfett verwendet. Die Entscheidung hängt von der Ausgangssituation und dem gewünschten Ergebnis ab.
Wie läuft der Eingriff ab?
Die Bruststraffung wird in der Regel unter Vollnarkose durchgeführt und dauert etwa 2 bis 3 Stunden. Nach dem Eingriff bleibenPatientinnen meist ein bis zwei Tage in der Klinik.
Typischer Ablauf:
- Beratung und Voruntersuchung
- Vermessung und OP-Planung
- Vollnarkose und Operation
- Postoperative Nachsorge (inkl. Spezial-BH)
Wie lange dauert die Heilung?
Die Heilungsphase variiert je nach Eingriff und persönlicher Konstitution. Leichte Aktivitäten sind nach etwa 1 Woche wieder möglich. Auf Sport sollte mindestens 4–6 Wochen verzichtet werden. Das endgültige Ergebnis ist meist nach 3 bis 6 Monaten sichtbar.
Welche Risiken sind zu beachten?
Wie bei jedem chirurgischen Eingriff gibt es auch bei der Bruststraffung Risiken:
- Schwellungen, Blutergüsse oder vorübergehende Gefühlsstörungen
- Narbenbildung (je nach Schnitttechnik)
- Infektionen oder Wundheilungsstörungen
- Veränderungen der Stillfähigkeit oder Brustwarzenempfindlichkeit
Ein erfahrener Facharzt minimiert diese Risiken deutlich. Daher ist die Wahl der Klinik entscheidend.
Was kostet eine Bruststraffung in Deutschland?
Die Kosten für eine Bruststraffung liegen in Deutschland je nach Klinik, OP-Methode und Umfang zwischen 4.000 € und 7.000 €. Krankenkassen übernehmen die Kosten nur in medizinisch begründeten Fällen (z. B. nach starker Gewichtsreduktion mit gesundheitlichen Folgen).
Gibt es Alternativen ohne OP?
Nicht-invasive Methoden wie Radiofrequenz, Ultraschall oder spezielle Cremes werden oft beworben – ihr Effekt ist jedoch begrenzt. Eine sichtbare und nachhaltige Straffung lässt sich meist nur chirurgisch erreichen.
Neue Form für neues Selbstbewusstsein?
Eine Bruststraffung ist eine persönliche Entscheidung – aber sie kann den Alltag, die Körperhaltung und das Selbstwertgefühl nachhaltig verändern. Wer realistische Erwartungen hat und sich professionell beraten lässt, findet in diesem Eingriff oft eine erfüllende Lösung.