Ob als Schattenspender, Sitzplatz oder eleganter Blickfang – eine Pergola macht aus jedem Garten einen stilvollen Rückzugsort. Doch bevor Sie loslegen, sollten Sie wissen, welche Bauform am besten zu Ihrem Grundstück, Budget und Stil passt. Hier lesen Sie, was wichtig ist.
Was ist eine Pergola und wofür eignet sie sich?
Eine Pergola ist eine freistehende oder an ein Gebäude angelehnte, offene Konstruktion mit Dachbalken. Sie dient oft als Überdachung für Sitzplätze oder Terrassen, kann aber auch als Rankhilfe für Pflanzen genutzt werden.
Vorteile einer Pergola:
- Schutz vor Sonne oder leichtem Regen
- Aufwertung von Terrasse oder Garten
- Flexibel gestaltbar (offen, mit Dach, seitlich geschlossen)
- Ideal für Kletterpflanzen wie Wein oder Efeu
Welche Pergola-Arten gibt es?
Je nach Einsatzort und Stil gibt es verschiedene Varianten:
- Freistehende Pergola: unabhängig vom Gebäude, z. B. mitten im Garten
- Wandmontierte Pergola: an Fassade befestigt, z. B. als Terrassenüberdachung
- Pergola mit Lamellendach: drehbare Lamellen zum Schutz vor Sonne und Regen
- Pergola mit Stoff- oder Glasdach: je nach gewünschter Lichtdurchlässigkeit
Welche Materialien sind beliebt?
Die Wahl des Materials beeinflusst nicht nur die Optik, sondern auch Pflegeaufwand und Haltbarkeit:
- Holz: Natürlich, warm, aber pflegeintensiv (z. B. Lärche, Douglasie)
- Aluminium: Wetterfest, modern, nahezu wartungsfrei
- Stahl: Stabil, industrieller Look, rostschutzbehandelt
- WPC oder Kunststoff: pflegeleicht, ideal für wettergeschützte Bereiche
Tipp:In Deutschland sind besonders Aluminium-Pergolen mit Lamellendach wegen ihrer Funktionalität und Langlebigkeit gefragt.
Was kostet eine Pergola in Deutschland?
Die Preise schwanken je nach Größe, Material und Ausstattung. Grobe Richtwerte:
- Holz-Pergola: ab ca. 500 € (Bausatz, ohne Montage)
- Aluminium-Pergola: ab ca. 1.500 € (ohne Extras)
- Pergola mit Lamellendach: 2.000 € bis 6.000 € je nach Qualität
- Maßanfertigung mit Montage: 5.000 € bis über 10.000 €
Online-Konfiguratoren und Fachbetriebe bieten meist unverbindliche Angebote auf Anfrage an.
Braucht man eine Baugenehmigung?
In vielen Bundesländern ist eine Baugenehmigung nicht erforderlich, wenn die Pergola:
- eine bestimmte Größe nicht überschreitet
- nicht als geschlossener Raum gilt
- keine dauerhafte Bodenverankerung auf öffentlichem Grund hat
Trotzdem empfiehlt es sich, vorher beim zuständigen Bauamt nachzufragen – vor allem bei großen, festen Konstruktionen oder Nähe zur Grundstücksgrenze.
Selber bauen oder bauen lassen?
Wer handwerklich geschickt ist, kann eine einfache Holz-Pergola mit etwas Planung selbst aufbauen. Für hochwertige Konstruktionen mit Lamellendach oder integrierter Elektrik (z. B. LED-Beleuchtung, Motorsteuerung) ist Fachmontage zu empfehlen.
Vorteile Fachfirma:
- Fachgerechter Aufbau und Sicherheit
- Beratung zu Materialien und Design
- Garantie auf Konstruktion und Montage
Garten neu gedacht?
Eine Pergola bietet nicht nur Schutz und Schatten, sondern schafft Atmosphäre und Raum im Freien. Wer sie richtig plant, gewinnt einen echten Mehrwert für Garten oder Terrasse – und macht den Außenbereich zum Lieblingsplatz im Alltag.